Nr. 28
Andreas Karlstadt an Georg Spalatin
[Wittenberg], 1516, 20. Juni

Einleitung
Bearbeitet von Alejandro Zorzin
unter Mitarbeit von Antje Marx und Antje Marx

1. Allgemeine Hinweise zur Überlieferungsgeschichte der Korrespondenz mit Spalatin

Der Forschung ist eine beachtliche Anzahl von Briefen Karlstadts an Spalatin erhalten geblieben, dank der 1671 von Johann Gottfried Olearius (1635–1711)1 in Halle gedruckten Edition von Schriftstücken diverser Autoren des 16. Jahrhunderts.2 Darin stehen an erster Stelle 49, wahrscheinlich von Spalatin selbst aufbewahrte Briefe Karlstadts an ihn (plus einem Brief von Eck an Karlstadt und dessen Antwort darauf). Diese Briefe an Spalatin umfassen nur zum Teil die von Karlstadt an jenen gerichteten Schreiben, wie es der von Johann Fr. Hekel edierte Brief (KGK 014) und zwei weitere in Erfurt (KGK 104) und Zwickau (KGK 121) erhaltene Briefautographen Karlstadts an ihn belegen.

Die seinerzeit Olearius in Halle vorliegenden 51 Originalhandschriften dieser Briefe gelten seitdem als verschollen.3 Im Vorwort zur ersten Ausgabe seiner Edition (20. Mai 1671) gibt Olearius an, Carolstatinas epistolas von seinem früheren Leipziger Dozenten und jetzigen Förderer und Freund Jakob Thomasius (1622–1684)4 erhalten zu haben.5 Aus einem Brief von Thomasius an ihn zitiert er diesen wie folgt: »Als du [scil. Olearius] neulich von mir abgereist bist, habe ich noch einen Zusatz von Briefen Karlstadts an Spalatin gefunden, der meiner Aufmerksamkeit […] entgangen war. Jetzt schicke ich dir dieselben, damit du sie zusammen mit den anderen veröffentlichst. […] Ich bitte dich, […] dass du dieses Vorhaben beschleunigst […]. Du wirst unserm Herrn Spizel einen Anstoß geben, damit er die Briefe von Philipp [Melanchthon] an Spalatin, die er besitzt, nach so vielen Jahren aus dem Kerker holt und in Freiheit entlässt. […].«6

Im Brief, den Olearius am 18. August 1669 dem ehemals auch in Leipzig bei Thomasius studierenden Gottlieb Spizel (1639–1691)7 nach Augsburg sandte, hatte er bereits eine Inhaltsübersicht der von ihm geplanten Edition skizziert. Ursprünglich wollte er im Briefteil seiner Ausgabe an erster Stelle »15. literae Carlstadii ad G. Spalatinum«, an zweiter »28. probatissimi theologi D'omini' H'ieronymi' Welleri«8 edieren.9 Das würde die Angabe in der Vorrede zur Edition bestätigen, dass die Karlstadtbriefe an Spalatin in zwei aufeinanderfolgenden Lieferungen in seine Hände gelangten. Zugleich werden direkte Verbindungen zwischen Thomasius10, Olearius und Spizel im Zusammenhang mit Editionen von damals zum Vorschein gekommenen Spalatiniana greifbar.11 In den fast dreieinhalb Jahrhunderten, die seit jener Edition der Briefe durch Johann Gottfried Olearius verstrichen sind, ließ sich bisher kein Hinweis zu diesen Karlstadthandschriften finden.

Dem Briefwechsel zwischen Johann G. Olearius und Wilhelm Ernst Tentzel (1659–1707)12 ist zu entnehmen, dass der Arnstädter Superintendent Olearius mit Zimelien respektvoll umging. Er legte Wert darauf, dass sie ihrem Besitzer zurückgegeben wurden.13 Die Annahme, Olearius hätte dieses aus dem Besitz seines Lehrers Thomasius stammende Autographenkonvolut nach Drucklegung der Texte entsorgt haben können, ist kaum plausibel zu machen. Für den schonenden Umgang mit alten Handschriften spricht bei Olearius außerdem, dass sich 14 der anderen in seinen Scrinium Antiquarium edierten Schriftstücke im Original erhalten haben; so z. B. Briefe des Hieronymus Weller.14 Es ist also eher davon auszugehen, dass er dieses ca. 70 Blatt umfassende Konvolut mit Karlstadtbriefen wieder an seinen Förderer und Freund Jakob Thomasius (in Leipzig) zurückgab.15

Dessen ältester Sohn Christian Thomasius (1655–1728)16, der einige Schriften aus dem Nachlass seines Vaters edierte17, veröffentlichte 1705 auch einen ausführlichen Beitrag zu Andreas Bodenstein von Karlstadt, dem er ein Verzeichnis der Schriften Karlstadts beigab.18 Sein jüngerer Bruder, der Arzt und Polyhistor Gottfried Thomasius (1660–1746)19, ein bibliophiler Sammler, war im Besitz des Briefnachlasses seines Vaters.20 Bei keinem der beiden Söhne lassen sich Hinweise finden, die auf ein aus dem Besitz ihres Vaters stammendes Konvolut mit Karlstadtbriefen hindeuten.

Während die damals vom Thomasius-Schüler und Olearius-Freund Spizel21 nicht edierten Briefe Melanchthons an Spalatin über zwischenzeitliche Besitzer 1806 in die Universitätsbibliothek Basel gelangten22, fehlen weiterführende Angaben zu Karlstadts Briefen an Spalatin. Spizel hätte ein solches Autographenkonvolut zu den anderen sich in seinem Besitz befindlichen Spalatiniana hinzufügen können. In der 187 Namen umfassenden Liste, die Johann Georg Schelhorn (1694–1773)23 von ca. 1.500 Briefautographen aufstellte24, die aus Spizels Bibliothek in die des Raymund Krafft von Delmensingen (in Ulm) übergegangen waren25, findet sich auch der Name »Carlstad«.26 Aber es lässt sich – außer für die Autographen Melanchthons27 – bei keinem der anderen in dieser Liste aufgeführten Autoren mehr feststellen, wie viele Handschriften sich von ihm in dieser Manuskriptsammlung befanden.

Die fehlenden Hinweise auf den Verbleib des von Jakob Thomasius an Olearius vermittelten Konvoluts mit Karlstadtbriefen an Spalatin (und Eck) ließen sich am Naheliegendsten durch Verlust bald nach ihrer ersten Veröffentlichung im Druck erklären.28 Eine andere Möglichkeit wäre die Annahme eines Übergangs dieses Briefkonvoluts in Privatbesitz. Ein Beispiel dieser Variante ist die über zwei Jahrhunderte verschollen gewesene »Brücknersche Sammlung«29, aus der seinerzeit auch Johann G. Olearius Abschriften hatte machen lassen.30 Auch hätte ein solches Handschriftenkonvolut, das durch seine Edition an Wert verloren hatte, an Sammler im Ausland verkauft werden können.31

Editionen:

2. Inhalt und Entstehung

Karlstadt bittet Spalatin, an Garganus von Siena32 [in Rom] einen empfehlenden Brief zu schreiben; als Anlass dazu könne er dessen von Karlstadt verdientermaßen hervorgehobenen Ruf als entschiedenen Liebhaber der Wissenschaft anführen und ihm andeuten, dass Karlstadt, »der Teutone«, sehr bald ein Büchlein zu seinen Ehren veröffentlichen und übersenden wolle. Spalatin solle auch schreiben, wie Karlstadt nach Ostern, in Anwesenheit des Garganus, von dessen ehrenwerten Herrn33 geprüft worden sei; das würde Garganus Karlstadt in Erinnerung bringen. Schließlich solle Spalatin Garganus bitten, »in üblicher Weise« für Johannes Reuchlin und dessen Ehre einzutreten. Wenn es passe, wolle Karlstadt gleichfalls einen Brief [an Garganus] schreiben, der mit Spalatins [Empfehlungsbrief] oder dem des Kurfürsten direkt nach Rom gelangen soll. Nach dem Briefdatum weist ein Zusatz darauf hin, dass Kardinal Grimani auf Reuchlins Seite stehe.

Sowohl dieser wie auch die zwei nächsten an Spalatin gerichteten Briefe (KGK 034 und KGK 037) bieten Einblick in Karlstadts Beteiligung an der kurfürstlich-sächsischen Unterstützung für Johannes Reuchlin im damals in Rom seinem Ende zulaufenden Prozess gegen ihn.34 Karlstadt stellte sich mit der während seines Romaufenthaltes (Ende September 1515 bis April 1516) gewonnenen Erfahrung nach seiner Rückkehr nach Kursachsen35 seinem Freund Spalatin diesbezüglich zur Verfügung. Er scheint ihm die Kontaktaufnahme mit Garganus von Siena vorgeschlagen zu haben, dem Kaplan und Vertrauten des Kardinals Domenico Grimani, einem der beiden im römischen Prozess agierenden Richter. Dieses bei Spalatin erbetene, Karlstadt dem Garganus empfehlende Schreiben deutet darauf hin, dass bis dahin ein engerer Kontakt zwischen Karlstadt und Garganus nicht bestanden zu haben scheint. Karlstadt wusste jedoch von dessen Sympathien für Reuchlin; Garganus hatte für den Pforzheimer eine Verteidigungsschrift verfasst.36


1ADB 24, 280.
2Olearius, Scrinium (1671), Olearius, Scrinium (1698), vgl. auch Gerdes, Scrinium (Wiedergabe der von Olearius edierten Briefe Karlstadts).
3Olearius, Scrinium (1698) lässt auf keine Korrektur anhand noch vorliegender Originalautographen schließen.
4ADB 38, 107–112.
5»Als ich ihm [scil. Thomasius] letztvergangenes Jahr [1670] […] eröffnet habe, Fragmente alter Theologen zu edieren, hat er […] nicht nur zugegeben, dass in seinem Wandschrank ein Faszikel dereinst handgeschriebener Briefe Doktor Andreas Carlstadts an Georg Spalatin liege, sondern […] gab mir diese freizügigst und bat mich in Freundschaft, es mit meinen [Textstücken] zu veröffentlichen. Der Wohltat eine weitere hinzugefügt, schickte er mir noch andere [Briefe] desselben Karlstadt […].« (Olearius, Scrinium (1671), Praefatio, 6). Der unveränderten zweiten Ausgabe der Edition (Olearius, Scrinium (1698)) wurden die die erste Edition lobenden Zitate aus Briefen von Gottlieb Spizel (1. Juli 1671) und dem jüngeren Bruder des Jakob Thomasius, Johannes (1624–1679) (ADB 38, 59ff.), beigegeben (11. Juli 1671). Da letzterer im Dienst des sächsischen Herzogs (mit Sitz in Altenburg) stand, könnte eine Vermittlung solcher »Spalatiniana« über ihn an den in Leipzig lebenden Bruder Jakob Thomasius stattgefunden haben.DigitalisatLinksymbol
6»Cum a me nuper discessisses, Epistolarum Carolostadii ad Spalatinum additamentum quoddam, quod curam meam […] effugerat, deprehendi; nunc ipsum quoque mitto, ut una cum caeteris edatur. […] Te rogo atque si pateris etiam hortor, ut urgeas institutum edendi. […] Spero et Dn. Spizelio nostro admovebis, ut ipse quas Philippi habet ad Spalatinum epistolas, e tot annorum carceribus extrahat donetque libertati.« Olearius, Scrinium (1671), 13.
8Die Weller-Autographen hatte Olearius von seinem in Dresden lebenden, ehemaligen Leipziger Studienkollegen Friedrich Kirchner bekommen (Olearius, Scrinium (1671), Praefatio, 7).
9Olearius an Spizel (Halle, 18. August 1669): Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, Sign. 2° Cod. Aug. 409 [fol. 7v].
10Brief von Jacob Thomasius an Gottlieb Spizel (14. Mai 1669): Stadt-Bibliothek Augsburg, Staats- und Statdtbibliothek Augsburg, Sign. 2° Cod. Aug. 410 [fol. 304].
11In dem 1705 vom Sohn Gabriel Spizel veröffentlichten Katalog der Bibliothek seines verstorbenen Vaters (Spizel, Catalogus) werden drei Manuskriptnummern (in 4°) als »E Bibliotheca M. Georgii Spalatini varia Autographa Virorum illius temporis Clarissimorum« aufgeführt; vgl. auch Volz/Wolgast, Handschriftenverzeichnis, 304f. u. Nr. 314–316.
12ADB 37, 571f.
13Vgl. Wotschke, Bemühungen, 278: »Ich [= Olearius] übersende hierbei mein liebes altgeschriebenes Büchlein, so mit sehr vielen Antiquitäten angefüllt. Mein H[err] Schwager wird es wohl in acht nehmen und nach sattsamen Gebrauch mir verschlossen und versiegelt wieder zusenden. […]« (8. Mai 1695).
14In der UB Leipzig (Sign.: Slg. Kestner/I/B/17/Nr.1) und der Londoner British Museum Library: British Museum: Additional Manuscript 21524 (= Original letters and autographs of reformers, divines, and scholars of Germany, Holland, and Switzerland; from 1517 to 1812); vgl. BM, Manuscripts, 443–449.
15Nicht bestätigen lässt sich, ob Jakob Thomasius im Besitz dieser Karlstadtbriefe an Spalatin war oder damals nur zeitweilig über sie verfügte.
16ADB 38, 93–102.
17So z. B. dessen Clavis in Epistolas Philippi Melanchtonis vgl. CR, 1, § 11, Sp. CXXVIII.
18Thomasius, Karlstadt, 186–247. Im Text lassen sich keine Hinweise auf die Originalhandschriften der Briefe finden. Vgl. dazu auch Keßler, Karlstadt-Bild, 7f.
19ADB 38, 111.
20»Jac. Thomasii, Patris venerandi epistolae et ad eum […]«; in: Meelführer, Accessiones, 143f. Vgl. auch Volz/Wolgast, Handschriftenverzeichnis, die Angaben zu Gottfried Thomasius (Verzeichnis der Sammler, Abschreiber und Besitzer der Handschriften Volz/Wolgast, Handschriftenverzeichnis, 326f.) mit Hinweis auf den ausführlichen von Georg Wolfgang Panzer angefertigten Katalog seiner (1770/72 versteigerten) Bibliothek: Panzer, Thomasiana.
21Vgl. den Auszug aus dem Dankesbrief Spizels an Olearius (1. Juli 1671) für die Übersendung seiner Edition in Olearius, Scrinium (1698): »Scrinium tuum antiquarium, quod cum gratissimis hisce diebus accepi literis, non solum magnopere me oblectavit, verum editioni etiam Epistolarum hactenus a me collectarum Spalatinianarum maxime insigne addidit […].«
22Vgl. hierzu [UB] Basel. [Nr.] 13–17 Hubersche Briefsammlung, in: Volz/Wolgast, Handschriftenverzeichnis, 14.
23ADB 30, 756ff.
24Vgl. Schelhorn, Amoenitates, 114–118: »Memorabilia Bibliothecae Perilustris Domini Raymundi de Krafft«. Er schreibt ebd., 114: »Tandem ultimo loco inter MSS. commemoranda mihi sunt, quae primo laudare debuissem, autographa epistolarum plurimarum, et maximam partem ineditarum, quarum numerus ad 1500. assurgit, […].«
25Weiter schreibt Schelhorn ebd., 115: »Ex Bibliotheca Spizeliana in Krafftianum thesaurum migrarunt quatuor volumina haud exigua epistolarum Jo. Alberti, […] [und weitere 186 alphabetisch geordnete Namen ebd., 116–118] […].«
26Da in der Liste auch der Name »Draconites« [= Johann Drach aus Karlstadt/M.] vorkommt, kann in der Auflistung Schelhorns eine Verwechslung beider »Karlstädter« ausgeschlossen werden.
27»Phil. Melanchthonis (cuius folius CXXIV. adsunt eaeque omnes in autographis)« (ebd., 116f.).
28Mir erscheint ein möglicher Verbleib derselben bei den Nachfahren von Johann G. Olearius unwahrscheinlich, da die 2. Edition (1698) keine Korrekturen aufgrund noch vorhandener Originalhandschriften erkennen lässt.
30Vgl. hierzu J. G. Olearius an W. E. Tentzel (18. November 1695): »[…] Die alten Briefe, so ich vormals in Halle und nachgehends in Arnstadt von dem sel[igen] Hofrat Brückner gehabt, waren in einer alten grünen Schale in folio consutae teils confusae beisammen. Ich habe auch derselben einige abschreiben lassen, solche aber nicht revidieren können, weil der sel[ige] Mann, als er einst bei mir war, solche zu seinem Brauch eilig abforderte und wieder herüber zusenden versprach, was sein Tod verhinderte. Wenn nun mein H[err] Schwager die Autographen bei den [Brückner-]Erben nicht ausmacht, will ich meine Abschriften, etwa an die 30–40 Stück gern hinüber senden. Aber in manchen befinden sich viel lacunae.« Wotschke, Bemühungen, 278.
31Die Korrespondenz von J. F. Hekel und G. Spizel mit Antonio Magliabechi (Florenz) bezeugt eine solche europäische Vernetzung von Gelehrten und Bibliophilen, die sich damals auch auf die Niederlande, Frankreich, Skandinavien, Großbritannien usw. erstreckte.
32Der Franziskaner Garganus von Siena (* Mitte 15. Jh., † 1523) war Doktor der Theologie und wurde 1488 Regens der Ordensschule der Franziskaner in Siena, darauf auch Generalminister der Konventualen Minoriten. Er stand dem aus Venedig stammenden Kardinal Domenico Grimani nahe, der seit 1503 Protektor des Franziskanerordens für Italien war. Wie Grimani stand auch Garganus in Kontakt zu Giovanni Pico della Mirandola (erhaltener Brief Picos vom 30. September 1489 an ihn; vgl. Kristeller, Studies, 3, 291). Um 1504 verfasste Garganus das Werk De auctoritate Protectoris Ordinis; von seiner Autorschaft sind auch ein Tractatus de potestate papae (vgl. Kudorfer, Katalog, 95) und eine Verteidigungsschrift für Johannes Reuchlin (RBW, 2, 325, 106–111) belegt. Die Anwesenheit des Garganus bei der Examinierung Karlstadts in Rom zur Erlangung des Doktors beider Rechte (in der Woche nach Ostern 1516), bei der Kardinal Grimani einer der Examinatoren war, bestätigt Karlstadt in diesem Brief.
33Domenico Grimani (22. 2. 1461 – 27. 8. 1523). Im Mai 1515 hatte Erasmus von Rotterdam Kardinal Grimani um Unterstützung für Reuchlin gebeten. Am 1. Juli 1515 richtete Reuchlin selbst einen Brief an ihn (RBW 2, 230–232 u. Anm. 2). Zu Grimani auch Bietenholz, Contemporaries 2, 132–134 und RBW 3, 232 Anm. 2.
34Höss, Spalatin, 77f.; RBW 2, XXIII–XXVIII.
35In den ersten Junitagen 1516 wurde Karlstadt in Torgau vorstellig KGK 027; am 16. Juni 1516 nahm er in Wittenberg an einer Promotion teil (Liber Decanorum, 19).
36Im Brief vom 12. September 1516 aus Rom an Reuchlin, schreibt Martin Gröning († 1521), dass der aus Siena stammende Franziskaner Garganus literarisch für Reuchlin eingetreten sei (»[…] frater Garganus […] unicus maximusque innocentiae tuae defensor, ›immo non eque bene‹ ait, ›sed melius multo et longe efficatius quam Biblia Thalmud de Christo testimonium perhibet‹. Mox peracute et docte probavit, ut in defensorio libro, quem diligentissime pro te composuit, brevi videbis.«) RBW 2, 325, 106–111 u. Anm. 47.

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