Nr. 210
Predigt [] Vom Empfang des Heiligen Sakraments
Wittenberg, 1521, 25. Dezember

Text
Bearbeitet von Alejandro Zorzin
BuchsymbolA1r

Predig Andresen Boden'stein'a
von Carolstatt tzub
Wittenbergc/
Von emphahungd des hei-
ligene Sacraments.
Wittenbergf


BuchsymbolA1vDem Christlichen heufflyn tzu Witten-
berg wunsch ich friedg/ frolickeit/
unnd wolleben
〈.〉 amenh.
AndresiBodenstein. vonn-
Carolstattj

Die weil ir/ aus gutter begirdk/ bewegt seyt/ das hoch-
wirdig sacrament tzu empfahen/ und Evangelische Messe1
tzehaltenl geneigt/ wil ich euch ein kurtze vermanungm/ form/
und weiß antzeigen/ wie irn soliches sacrament empfahen
oder die Messe halten solt/ darnach die Evangelischeo
Messe ferner〈/〉p wie ich angefangen hab2/ endecken und lernen.
Dan eure inbrunstige hitz/ und unmessige begird tzu der h'eiligen'q
Messe/ dringet und treibt mich/ euch in fleiß und wollge-
fallen/ tzedienenr. ßo ich das konts thun. Der lebendig got ge-
rucht3 sein gnad/ welche er euch reichlich gegeben/ alßo er-
halten und volstreckenu. Amen〈.〉v Datum tzu wittenberg am
Christag Annow xxi.4

i Welcher wissen und lernen will/ was ihnx disses hoch-
wirdigen sacraments unwirdig macht/ der muß ach-
tung haben auff die historien/ geschicht/ und schrifftey altes/
gesetzesz/ und fleissig auff sehen/ was die Juden unwirdig
gemacht hat gotlicher tzusagunghenaa/ unndab darnach das
Neu testament kegenac dem alten verglichen/ gleich alß wan
einer die Sonne kegen den sternad des hiemels stelletae. Szo
wirdaf er on tzeweiffellag mercken und einnhemen/ was/ ynen
unbegreufflichah macht disses sacraments. Dan solche un-
geschicklickeitai konden wir nindert lernen/ dan in gotlichen
gesetz/ wie Paulus sagt. Die sunde hab ich nit erkant/ danaj
durch das gesetz. Roma. 3.5 Du solstak tzu friden/ sicheral/ undam
gewiß sein/ das eitellan luͤgen und funde6 sein/ wan dir einer
sagt. Das oder genesao macht dich gottlicher gnaden un-
vehig ader unwirdig/ wanap er dir nitaq kan schrifftar tzeigen/
Derhalben spricht got das sie7 den leuthen erlogen vermale-
deihung predigeas. Osee iiiiat.8 und das sie die leuth mit luͤ-
gen erschrecken/ machenau forcht/ doav kein forcht verhanden
BuchsymbolA2r ist/ und betruͤben den gerechten da kein betrubtnisaw ist.

Alß Etzechiell .c'apitel'ax xiii. We euch Propheten/ ir fahtay9 die
selenaz meines volcks von wegen eyner hand foll gersten.
und von wegen eines stuckeba brotsbb/ auff das ir/ die selen todt/ die
doch nit sterben/ und macht die selen lebendig/ die doch nit le-
ben. Ir beliget mein volck/ welches den luͤgen glaubt. Ir
habt den gerechten/ mit luͤgen traurig gemacht/ den ich
nit hab betruͤbt. Darumb solt ir nit mer dreumbc predigen/
und solche schnodickeitbd sehen. Danbe ich will mein volck
von euren henden nhemenbf.10 Dasbg ist ßo vill gesagt. Die weil
ir/ Pubenbh/ die lebendige selen dorfft toden/ und den ge-
rechten mit lugen betruben/ den ich nit bedrubt hab/ der
wegen will ich euch mein schefflein aus euren rachen11 und
henden nemen/ das sie euch nit mer sollen horen. Hierebi. xxiii.
Euer stuͤm sollen sie forchten und flihen. Ir solt sie nit mer
waiden und speißen. Etzechiel. xxxiiii.12 Mein stuͤm sollen
sie horen. Wan ir13 sie erschreckt/ und saget. Wer nit fast/
der ißtbj des sacraments unwirdig. Item. Welcher nit
wachet oder bk sich sonstebk engstiget/ der ist nit geschickt tzu-
dießembl sacrament. Oder welcher nit beycht/ und seine
sund schmertzlich beweint der sol bmsich abhalten von die-
ßem Sacrament
bm etc.14 In der summ. Szo euch jemand
wil sagen/ das bnoder genesbn macht dich ungeschickt und
unwirdig/ der sall dich das aus heil'iger'bo schrifft lernenbp/ danbq
ich speiße mein schefflein15 (spricht got Etzechiel 34) in
den bergen Israhel16/ und hab sie auß den tzenen falscher Pro-
pheten erloset17/ werden sie aber euren lugen/ gesicht/ dreumenbr
und schnottikeitenbs18 nachvolgenbt/ seind sie nicht meine sche-
fflin. Got schlecht soliche tolhebu schefflin mit unsinni-
keit und blindheit ires gemuͤtesbv/ das sie ym mittag gre-
uffen/ wie ein blinder ym finsternis/ dasbw sie ire weeg nitt
mogen richten Deu. xxviii.19 Das ist. du magst nit thun/ was
recht ist/ wanbx du gottis wort verleusestby/ dubz magst auch
nit deine weegca bereitencb und richten/ drumb ists umb sunst
das eyner vil von ungeschicklikeitcc dißes sacramentes wilcd
sagen/ wence er nit gottliche form und lahercf vor augen hat.

BuchsymbolA2v Kurtzlich das Sacrament ist gottlich und hiemelischcg.
Derhalben kan/ fleisch/ blut/ und erden/ nicht von geschi-
cklickeit oder ungeschicklickeit
ch sagen. Daraus volgett/
das die muͤtterlein inci gottlich wort sehen sollen/ gleich
wie sie einen heimlichen spigellcj sehen. i. Corin. xiii.20 Und
sich dar abck erkunden/ wascl sie wirdig oder geschickt macht
tzu dießem Sacrament/ wiederumb was sie unwyrdig
und ungeschickt macht. Drumb wollen wir in die schri-
fftcm sehen.

ii Dem nach wollen wir in die schrifftcn sehen/ und mer-
cken was die Juden gottliches trosts unwirdig gemacht
hat. Und dar abco verstehn/ was den empffahercp dissescq Sa-
craments unwirdig macht. Ich wil aber nit vil schriff-
tencr gebrauchen. Sonder eine ader21 tzwu/ nemlich dissecs/
Welche von geschicht der Juden sagen/ als sie aus Aegip-
toct gefurth seind/ tzu dem verheischencu land.

Die schrifftcv meldet/ wie die Juden in der wustnis/ Sinncw22
genant/ wandelten. do sie kein wasser hetten tzu drincken.
Der halben leinten sie sich auff/ wider yrenn Heuptmancx
und furstency Moysen/ sagend. Gieb uns wasser tzetrin-
cken. Das volck durstett sehr/ darumb sagten sie.
Hastu uns der halbencz aus Aegiptoda gefurt/ dastudb uns/
unsere Kinder/ und Vihdc wilt durst sterbendd? und erwurgen?23

Also versuchten sie got. Aber der gutig got gab Moi-
si bevelh/ das ehr den felschde Oreb solt schlahen/ mit der
Ruthen/ mit welcher Moyses das mheredf geschlagen hett.

Das thet Moyses/ und flueß wasser aus dem felschdg/ da
von das volck trincken mogtdh. Exo. xvii.24 Disse geschrey
der Juden kam auß unglauben und wider spennigkeitdi.

Derhalben spricht Moyses. Horend ir unglau-
bige/ und yhr wider peller25? Konden wir nit aus dießem
felße wasser außbrengen?26 Darnach schlug Moyses den
selben felße tzwirnett27/ und flussen darab milde/ schone
wasser/ alßo das volck und vihdj trancken. Nume.dk xx.28

Nhun mercktdl gottis urteyl. Gott spricht tzu
BuchsymbolA3r Moysen und Aaron. Weil yhr mir nit geglaubtdm habt
auff das yhr mich heylig macht/ vor den Kindern Isra-
hel. Drumb solt ihr das volck nit in daß erdtrich furen
welches ich euch gerettdn hab.29Sihdo wie got saget/ das
Mosesdp und Aaron nit gegleubtdq haben/ das auch David
sagt psalmo cxl. sagend. Absorpti sunt iudices apud
petram30/ hebreisch ists/ Die fursten oder obyrstedr haben ym
glauben abgenumen bey dem felß/ do sie wasser aus dem
felß brengen wolten. waß saget aber got. Hor ehr
spricht. Ihr solt das volck nit in die erden furen wel-
ches ich jenen wil geben. Sihds das ist die ungeschickli-
keitdt die sie gotlicher verheischungdu unwirdig macht/ Sihdv
wie got spricht. Ir habt mich nit geheiliget vor den
kindern Ißrahel〈.〉31 Sihdw wie alle unheilikeit/ alle unge-
schicklikeit auß dem unglauben endspreusset?

Sihdx wie ein greulich sund ist unglauben?

Sihdy wie der mensch an keiner hilff soll tzweiffeln/ wandz er
gotliche verheischungea horett? Sieeb wie got Aaron ge-
strafft hatt.

iii Numeri am xx32 saget got tzu Mosen〈/〉 Laß Aaron
tzu seinem volck gehn/ danec er wird nicht gehn in das la-
nd/ welches ich den kindern Ißraheled geben hab.

Darumb das er meinem mund nit hat geglaubtee/ endkleite
Aaron/ dan er muß sterben etc. Alßo strafft got den
unglauben Aaron/ und wolt ynemef sein verheischungeg
nicht halten. ¶ Mosen ließ der herreh auch abgehn/ und tzei-
get ym das verheischenei land/ auff dem berg Abarim33 sa-
gendt. Sihej das land welches ych den kindern Ißrael
werd geben. Wan du das selbige gesehen hast/ sollstuek
ouch tzu deinem volck gehn/ wie Aaron/ Drumb das
ihr mich verletzt habt in der wustnis Sinnel34. ym murmeln
des volckes/ und habt mich nit wellen heilig machen vor
dem volck.

BuchsymbolA3v iiii Nuhn kan meniglicherem mit henden greuffen/ wie
ein greuliche sund der unglaubenen ist. daneo got acht den un-
glauben/ fur sein verletzung/ und spricht das der unglaubig〈/〉
got nit mog heilig achten und machen/ vor dem volck〈.〉
Sondern das ehr got uneer/ und ym seine eereep und redlikeit
verkurtzt und abhaubteq. das ist. das got sagt. Ir habt mich
nit vor dem volck heilig gemacht/ Ir habt mich beleydigt
under verletzt/ drumb soll mires keiner/ in das verheischenet
land kumen. Got tett auch Moisen einen sunderlichen honeu35
do ehr ym das land tzeigetev/ und lies yn doch sterben〈.〉

v Das ist nit allein war von den heubternew des volcks
gesagt/ das sie sich gotlicher verheischungex verlustig und
fellig gemacht haben/ von wegen des unglaubens/ son-
derey auch von dem gemeinen volck〈.〉ez Wie wir. Nu〈.〉fa am xiiiifb36 lesen
und ichfc neulich gepredigt
hab.37 wie sie nit wolten glauben
das/ das/ verheischen land lustig38/ reich/ voller honigs und
milich waß.39 Und das got tzu Moisi sagt. wie lang nach
redet mir das volck? Wie lang verkurtzet es mir mein glori-
en/ lob/ und eere? Wie lang glauben sie mir nit. in allen tzeich-
en? Ich wil sie mit pestellentzen schlahenfd und vertzeren40/
Drumb verschafft gott/ das die Juden .xl. jhar in der
wustung musten umbtzyhen/ auff das keyner lebendig
blieb/ und in das gelobt land mogt gehn/ dero uber .xx.
jhar alt war/ und gottlicher tzusag nit geglaubt hett.41
¶ Ich bitt euch habt achtung/ auff eingefurtefe historien/
und vergesset ir beleib42 nit/ wie hoch gott/ den spott/ sch-
mach/ schympff/ und laster achtet/ das ym der unglau-
big beweist und tzufugtff. Gott spricht/ das die unglau-
bige ym nachreden/ verhaubenfg43 ym sein glorien und red-
lickeit/ und spricht offenlich/ das sie yhnn verletzen und
verwundten/ und machen ihn unheilig.

¶ Eyn jeder soll auch achtung haben/ das der unglaub/
vil tausent menschen/ ich dorst44 schyr rathen fhmehr danfh et-
liche hundert tausent menner/ gottlicher tzusagfi/ und trostes
unwirdig/ und unbegreufflich hatt gemacht und ertodt.

Alßo musten auch Aaron und Moyses sterben und ge-
BuchsymbolA4rniß oder frucht/ gottlicher verheischungfj nit versuchen45.

vi Kurtz umb eß ist alles verloren/ und hylfft keynen
menschen das er Evangelische reed horett/ oder gnedige
undfk gunstige bottschafften vernimbt/ wanfl er nit glau-
bet. Hebre. iiii.46 Eß kan der mensch ouch in keinen friedfm
und ruhefn kumen. alß geschrieben steht. Ich habs in ge-
schworen/ wu eyner in mein ruhfo kumen wird47/ drumb
wan eyner gottis wort horet/ sollfp ehr sein hertz nit herttfq
machen/ das ist. Ehr sall nit unglaubig sein/ danfr der
unglaub macht unschicklickeit/ unwirdickeit/ ein hartfs
hertz und erlangt gottis tzorn und grymmen.

vii Derhalben soll niemand dencken wie er sich dieses
sacraments wirdig und empffencklich konnft machenn/
durch Betten/ Fasten/ Beychten/ Casteyhen/ unnd der-
gleychen/ danfu ob du disse stuck alle sampte/ und aller weltt
reu und gut ubung hettest/ und mangelt dir der glaub/
ßo bistu disses Sacraments unwirdig/ und mit nicht da-
tzu geschickt.

viii Du darffest auch die sunde nit forchtenfv/ danfw Chri-
stus ist der halben kumenn/ das ehr sein volck/ von sey-
nen sund erlosen und rein wil machen. Matthei .i.48 Chri-
stus beruffetfx auch keine gerechten/ sonder allein die sunder
Matthei .ix.49 Christus hatt ouch das sacrament allein
den sundern eingesetzt. Der halben sollen dich sunden
antzunnenfy/ und treyben/ dastu tzu dießem Sacrament
lauffen thuest.

ix Ab du gleich nit hettest gebeycht/ solstu doch frolich
in gutter tzuversicht/ hoffnung/ und glauben tzugehn/
und disses Sacrament empffahen/ dan eß muß jhe war
sein/ das der glaub uns allein heilig und gerecht macht.

Das ist jhe war. Dein glaub hat dich selig gemacht.50
Item. Dem dero glaubt seind alle dinngfz muͤglich. Mar. ix.51

x Welcher wenig glaubt der erlangt wenig. Wel-
cher starck und vill glaubt/ der erwirbet vil. Alß Chri-
stus saget. Dir widerfar/ wie du glaubst/ und wie du
wilt. Matth. viii. und xv.52

BuchsymbolA4v xi Sunde solstu nit scheuhenga/ den Moses spricht. Ir
solt euch nit forchten/ dan die Egyptierngb/ welche ir jtzogc
seht. werdet ir nit mehr sehen. Got der arbeit und krigetgd fur
euch〈/〉 ir solt still stehn und schweigen Exo. xiiii.53 Die sunde
wirdestuge nit mehr sehen und forchten wan du dißes sacra-
ment ym rechten glauben nimbst. Dan ob dich dein ge-
wiessen bedrengtgf und beschuldigt/ ist doch got grosser und
mhergg/ dan dein hertz/ und er weißgh alle ding i Joan. 3.54

xii Steh frey und menlichgi in deinem glauben/ forchtgj
keine that undgk mißhandelung/ got gibt allen/ ßo iengl/ ym
glauben/ anruffen/ und rucket keinem seine laster fur. Jacob .i.55
Du darffestgm nit dencken. Ich hab got offtmalß ertzornetgn
ader56 ich bin etlichego mal von yme abgefallen/ drumb wurd
er mir sagen. Solt ich dir helffen? Solt ich dir gnedig
sein? Du hast das und das gethan/ wie die tzornige men-
schen tzeitengp tzu den reden/ die sie tzu tzorn bewegt haben.
Nein got ist gnedig/ guͤtig/ barmhertzig/ gedultig/ unnd
vergibt boßheiten. Jonegq .4.57 Und gedenckt ir nit mher
Esa. xliiigr.58 Undgs verweißet keinen gleubigen seine schuld
und schalckheytt.

xiii Gedenck nur. dastu nit mit unglauben tzu gehst/ wan
du das sacrament wilt empfahen/ dan got wirt dir sagen〈.〉

Drumb dastu nit glaubt hast59/ bistu meines trostes un-
wirdig/ und wirdest frucht und gedeyhen nit sehengt.

Mercke wie Christus saget. tzugu dem/ dero kein hochtzeittgv
kleit angelegt hett. Werffet ynengw/ in dasgx ausserst finsternis〈.〉60
Du magst got in dißem sacrament keinen grossern hongy thun〈/〉gz
du kanst ien nit hefftiger beleydigen/ und vorkleinen/ dan
wan du ym nit gleubest/ wieha oben angetzeit ist. ym 2. 3.
und iiii. und .v.
artickeln.

xiiii Beschließlich. Christus spricht. welcherhb inn Son
gottis gleubt/ der wirt nit verdampt/ welcherhc aber nit
gleubt/ der ist bereit verdampt/ Drumb das ehr nit gleubt
hat in den namen deß eingeborn Son gottis. Joan .3.61

Disser glaub begreufft die wort Christi/ Alßo das der
Christglaubig mensch/ Christlichen worten und tzusa-
BuchsymbolB1rgunghen mit begreufft. Derhalben sagt er/ welcher mein
reed horet/ und glaubet dem/ dero mich gesand hatt/ der
hat das ewig leben und kumpt nit in verdamnis. Joan. v.62
Der wegen sagt er. Welcher mein reed bewart/ der wirtt
den tod nit in ewigkeit sehen. Joan. viii.63

xv Demnach steht geschicklikeithd und wirdigkeit/ in
dem glauben allein/ alßo das ich den jenen/ so das sacra-
ment wollen empffahen/ nicht anders magk sagen/ dan
das Moises sagt. Furcht euch nit. Steht/ ßo werdet ir
große wunderwerck gottis sehen. Exo. xiiii.64 und Josa-
phat. ii. para'lipomenon'. xx.65 Steht allein in guttem vertrauhen/ ßo
werdethe ir sicher werden und gottliche hulff empffinden.

xvi Nhuhf mogt einer sagen was soll ich in diesem sacra-
ment glauben? Und war auff soll ich stehn? Antwort.
Du solst den reden Christi glauben/ den tzweienhg Evan-
gelien die Christus tzu seinen tysch gesellen gesagt hatt.
Nemlich dissehh. Mein leib wirt fur euch gegeben.66 unnd.
Mein bluth wirt fur euch in vergebung der sunden ver-
gossen67. Das seind die tzwu tzusagunghenhi/ welche du in
dein hertz solst nehmen/ und ynen glauben must. Dan der
mund des hern hatt sie geredt/ glaubest ynen nit/ ßo mu-
stu sterben/ und bist geystlich tod/ ehrhj du brot und wein
des hern yssest/ gleich wie Aaron starb. drumb das er got-
lichen mund nit hett glauben geben. Nume. xx.68 Welcherhk
disse wort nit ym glauben ergreufft/ der ist disses sacra-
ments gantz unwirdig/ und schneidet Christo/ seine eere
ab/ er verletzt ihn/ und hlspot seinerhl/ ßo er tzu seinem tusch si-
tzet. Und gedencket des hern/ wie seiner die Juden und Ju-
das Iscariota gedacht haben/ nit wie die Junger.

xvii Derhalben solt yr gewar nhemen/ wiehm Christus
tzu euch spricht/ undhn was er euch saget. Kurtzlich disse
tzusag. Mein leib wirt fur euch tzerbrochen69 oder geben/
verheischetho allen menschen einen unschedlichen tod/ und
frolich auff erstehung.

BuchsymbolB1v Dan Christus ist derhalben fur unß gestorben/ auff das
er den tod/ erwurget/ alß geschriben steht. O tod ich
werd dein tod werden. ich wil dich tod beissen und schlahen.
Osee. 13.70 Christus macht unß gewiß das unß kein tod
tzu verdamnis wird furen/ wan wir mogen gleuben/ das
er unßern tod ertodt hatt. Alßo wird der tod ein pfordthp
und weg tzu einem bessern leben71/ und furet uns nit tzu
der hellehq ader72 verdamnis/ sunder tzu dem leben. Welcher
nu das weißhr/ dem wirt der tod ßuͤß und lustig73/ annem-
lich und lieplich. welcher im doch vor bitter und greulich
war/ Disse frucht empfehestuhs auß disser tzusag. Mein leip
wirt fur euch gegeben.74 Du erlangest auch gewisse hoffe-
nung/ frolicher aufferstehung/ daht Christus sagt. Das sein
leip fur uns gegeben ist. Christus todet unßern tod mitt
seinem tod/ und brengt uns dashu auffstehen/ mit seiner
aufferstehung75/ gleich wie wir mit Christo begraben seind
und seines todes teilhafftig gewordenhv/ Alßo sein wir
mit ym aufferstanden/ in gewißer hoffenung/ und werden
ouch gewißlich auffstehn. Das hat uns Christus ange-
tzeigt. Joan. vi. sagend. Welcher in mich glaubt Der
hat das ewig leben/ und ich werd inen hwauff erwecken ymhw
jungsten tag.76 Item welcherhx mein fleisch isset/ und mein
blut trincket der hat das ewig leben.77 Dyß/ und andere selig-
barliche fruchten sollen wir in dißer tzusag Christi schopf-
en/ alß erfullung des gesetz/ und teglich tragen deshy creutz
Christi.78 In der sum〈/〉 Allerleyhz woltatt .etc. Die ich jtzt
nit kan ertzelen.

xviii Das tzeichen brot wircket nicht anderß/ dania ge-
wißheit und sicherheit gemelter tzusag/ alßo das der mensch
in dem brot gewiß und sicher soll sein/ das ym got/ allesib
das gnediglich wil geben/ das er verheischenic hat〈/〉 Du solst
dencken/ nun bin ich gewiß und sicher/ das mir Christus
gesagt hat/ mein leip ist fur dich gegeben79/ und bin gewiß
das mir der tod nit schatetid80/ sunder tzu besserm und gewun-
stem81 leben furet/ Item ich bin des tzukunfftige lebens ßo
gewiß und begirig/ das ich vor begirlikeitie den tod nit acht〈.〉

BuchsymbolB2r Mir ist gleich alß einem der ein grossen schatz/ durch ey
nen hartenif felß siht. dero vor grossen freudenig/ sein arbeit und
muͤhe nit fuletih/ da durch er den felß tzerspilt82. Ich waiß
das ich tzu dem ewigen leben kumen werd/ durch den tod/ war-
umb solt ich mich dan vor der bitterkeit des tods83 forchten?
warumb solt ich nit trostlich mit im kempffen? warumb
solt ich ynenii nit gern versuchen?

xix Das brot genossen macht dich ouch gewiß. Dastu/
durch Christum. dem tzorn und vermaledeyhung des gesetz kanst
endweichen. Dieweil Christus fur alle gleubige ein verma-
ledeyhung ist geworden gala. 3.ij84 Du must dencken unnd
sprechen. Ich waiß/ das ich in Christo gebenedeyhett
bin/ unnd das mich das gesetz nitt mher magk todennik〈/〉
Dan Christus macht mich aller seiner gerechtikeit/ unnd
erfullung des gesetz/ teylhafftig.

xx Alßo furtil soll ich gewiß sein/ das mir der schaden
des Creutz nicht schaden wirt/ dan Christus steht for mir
und tregt gleich das Creutz/ das er mir geben und auff
gelegt hat.85 In der summ. Ich muß sicher sein/ das mir
kein teuffel/ kein hell/ kein boßheit schaden wirtt.

xxi Ob dir einfiel/ got strafft in gerechtigkeit/ und/ in
das vird geschlegt.86 Solstuim widerum denckenin/ got wil vil
mer das leben/ denio den tod des menschen/ Laß dir tzuip hertzen
gehn. Das Jonas gotis barmhertzikeit/ ßo sehr forcht/
das er der statt Ninive/ yr verderben nit wolt vorkundigeniq.
sagend. Ich wystir dastu ein gutiger/ barmhertziger/ und
gedultiger got bist/ und vergibst bosßheiten. Drumb bin
ich geflogen87 unnd hab dein traywortis88nit wollen verkun-
digen. Jone .4.89

xxii Das Evangelium (welchem das drinck vaß90 oder
kelchit tzugeeignet ist) bringt dir vergebung der sunden/ ßo
du gleubest. Daniu Christus spricht/ Mein bluth wird
fur ouchiv vergossen in vergebung der sunden91/ Disse reed
reiniget jeden/ dero sie gleubt/ dan der glaub macht alleiniw
gotis wort den jenen nutz/ die gotliche promission92 im glau-
ben annhemen. Hebre. iiii.93 Wan du gotis trostliche
BuchsymbolB2v tzusagung mit glauben ein nymbst/ wirdestu reyn und
sauberix/ alß Christus betzeugt sprechend. Ihr seyt jtzt rein
von wegen des sermon/ ßo ich euch gesagt hab. Joan. xv.94

Gottis wort reiniget und heiliget alle/ die eß ym glau-
ben empffahen. Drumb spricht Christus. O vater.
mache sie heilig durch deine warheit.95Sihiy wie Chri-
stus seinen vater flehetiz/ und bittet/ das ehr seine Junger
woll heilig machen durch seine warheit. Und antwort
dem hertzen/ das fragen mocht. Was ist die warheit?ja
sagend. Dein reed oder wort ist die warheit/ die heilig
macht. Nuhn hore was Christus volgend saget.

Ich mache mich selber furjb sie heilig/ auff das sie auch
geheiligt werden durch die warheit.96 Hiemerckjc die grunt-
lose frolickkeitjd/ welche Christus seinen Jungern verkun-
diget. Was mocht ein Junger Christi trostlicher horen.
dan das Christus spricht? Ich mach mich selber heilig von
meiner Junger wegen. Dan er spricht hie mit dießen wor-
ten heimlich/ das er Joa. 3 und sunste offenlich sagt.
Eyn jeder/ dero in mich gleubt der wirt selig.97 ab98 er wolt
sagen. Du bedarffest keiner arbeit und muhe/ dir ist auff
erdtrich nichtje von noten/ dan das du mich ansihst und
glaubest/ das ich/ von meinem vatter geschickt bin/ diße
welt selig tzu machen. Sihjf wie dichjg Christus seiner se-
ligkeit teylhafftig macht/ ßo du glaubest. Sihjh wie ehr
dich/ durch sein verheischungji heiliget und reiniget. Sihjj
noch mehr/ das Christus vor dir steht/ und endhebt dich
aller deiner arbeit/ und nymbt allen tzweyffell von dir/
dastu je gewißlich ßolst wissen/ das ehr dich durch seyne
wort selig macht. Nuhnjk muß gott je sund vergeben/
ßo er heilig macht/ als geschriben. Selig seind die/ denjl
yre sunde vergeben seind.99 Welcherjm nhunjn gottlicher war-
heit und gnad verkundigungjo glaubt/ der ist heilig/ und
ist unmuͤglich/ das ym Christus nit sage. Sthe auff/
dein glaub hatt dich selig gemacht. Sthe auff/ deine
sunde seind dir vergeben.100 Welcherjp aber dem wort nitt
BuchsymbolB3r glaubt/ der verletzt got/ der macht yhn unheilig/ der
verspott seyn wort/ und ist das Schwein/ das das Berlin101
unther die fueß dritt102/ und der Hund dero wider gottlich
reed pillet103/ und felt mit tzenen an den verkundigernjq.

Alhie sag mir/ du. ßo du sprichst. Solt oder dorfft ich
ungebeicht den kelch und sein verheischungjr drincken/ ßo
ging ich frevelich und seuhischjs tzu dißem sacrament.

Antwort. Gemach liber gesell. Ich frag dich ab Chri-
stus warhafftig spricht. Nembt hyn und trincket. das
drinck vaß/ ist das neu testament/ in meinem blut/ das vor-
gossen wird/ fur euch und vil/ in vergebung der sunden.104
Item/ ap Christus recht spricht. Mache sie heilig durch
dein wort.105 Glaubestu das Christus disse reed recht und
warhafftiglich gesagt hat. Szo mustu je glauben/ das
ehr die sunde vergibt/ ßo du seine wort fassest/ denjt ehr denju
kelch tzu hat gegebenjv. Furtjw/ wiltu vergebung der sun-
den tzuvor yn der beicht erlangen. Waß wiltu danjx mit
dem sacrament thuen?jy Furtjz. Wan du vergebung
der sunden/ vor wilt haben eher du das sacrament empffestka
und darnach deß sacrament gebrauchenkb. Szo mustu je
den worten Christi keinen glauben geben. Unnd wehrkc
dir nuͤtzer du thrunckest ein Schwein suͤdenkd/ danke dastu
des hernn kelch trinckest. oder wehr dir nutzer du eessest
eyn eselß feygen106dan dastu das brot Christi yssest.

Furtkf. Wan eyner den worthen Christi nit glaubt/ ßo
ist ehr gleich das Schwein/ welches das edell steinlin
kgyhn kattkg oder mysten dritt.107 Furttkh. Ap gleich verge-
bung heimlicher sunden/ in demki oren beichten ehrlangt
wurt (das ich nit
glaub108) mustu jhe sunde mit dir tragen
welche dir das sacrament abnhemen mogt.

Dan die verheischungkj deut auff vergebung der sunden/
die dyß wort nit kan vergeben wan sund nit sein.

Furtkk. Disse wort/ Alles das yhr pindetkl/ soll gepun-
den seynn.

BuchsymbolB3v Alles das ir loßet/ soll gelost werden109/ gehoren auff offenlichekm
sunde/ Und ap sie gleich andere sund begriffen/ kanstu yekn
mir kein gewißer wort/ der absolutionko furlegen/ dan diße
seind/ ßo ob110 vom kelch gemelt seind. Du kanst auch keine
hertzlicher und deurere111 wort antzeigen/ dan wort des kelchs.
Ursach〈/〉 Christus hat sye alß sein testament hinder sichkp ge-
lassen/ und sie uns bevolhen/ als seinen letzten willen/ und
uns furgesagt/ vor seinem bittern leiden/ Diße stuck mustu
allesampt klein achten/ oder nit glauben/ wan dukq verge-
bung der sunden/ nit darffest oder wilt suchen in dem evan-
geliokr des kelches. Kurztlich ich wolt eynem rathen
das er fest vor dyßem sacrament fliehen ßoll/ ßo er nitt
glauben kan/ das er durchs sacrament des kelches/ nit
kan ader112 wil/ vergebung der sunden bekummen. Danks got
sprich alßo tzu Mosen. Drumb das Aaron meinem mund
nit hat gegleubtkt wirt er nit eingehn in die erden/ welche
ich den kindern Ißrahel geben hab. Numeri〈.〉 xx.113 Damit
lernet uns got/ das eyner in dem nun.114 und ougen blickenku/ seiner
tzusag unwirdig wird/ do er anfehtkv/ an gotlicher tzusag
tzetzweyffelnkw. Got wil gleich sagen/ Weil du nit glau-
best/ das ich tzu dir red/ und sag/ derhalben solstukx meynes
trost verlustig sein. Ja du must auch gestrafft werden/
wie Aaron sterben must. Eß ist je ein jemerlich und
greulich dingk/ das ich eynem pfaffen gleubeky/ ßo er mich
absolviert/ und kan im nit glauben/ ßo er das wort Christi
in seiner art/ form/ und weiß spricht/ wie das Christus/ tzu
vergebung der sunden spricht/. Eß ist nichts dan des
Teuffelß spilh und Endchristis laherkz das mir das wortt
des kelches nit ßo vil gelten soll/ alß eyn erdicht form115 eyn-
nes elenden pfaffen. Angesehen das sie116 allein form yrer
macht von Christo verhort117/ Welche alßo laudet. Waß
yr pindet/ das ist gepunden. Waß yr abloßetla/ das ist ge-
loset.118 Daß ist ein form und wort〈/〉lb der macht das sie119/ undlc
leyhen/ mogen und kuͤnden absolviren und pinden.

Aber gern wolt ich sehen oder horen/ das sie mir form und
wort/ yrer absolution tzeigten.

BuchsymbolB4r Ich weiß wol welch form und wort paulusld gehalten hat
in außwerffung und absunderung des offenbare sondersle120 den
er dem teuffel gab zu verderbtnis seinis fleisch .i. Co. v.121 Pau-
lus hat ouch sein form und wort von Christo genumen〈/〉
das wir Mat. xviii.122 geschriben haben. Dar auß vol-
get das kein pfaff/ on einen Christlichen hauffen/ kan bin-
den/ danlf Paulus spricht. Congregatis vobis etlg spiritu
meo. i. Co. v.123 und Christus sagt. Dic ecclesie. Si non
audierit ecclesiam etc.124 volget. Alles das ir pindet oder loßen
werdet/ das ist gepundenlh oder erlost. Matt.li xviii125〈.〉

Szolj hat Christus petrolk die schluͤssel geben/ alß er fur den
gantzen hauffen antwurt126. Matt. xv〈i〉ll.

xxiii Nu ob ich gleich gestuͤhnlm. Das die heymliche
beicht/ gotlich und gut wer/ Mustu mir doch auch beken-
nen/ das die wort des kelches/ sunden auch vergeben/ und
das eyner nit minder vergebung der sunden erlangt im kelch.
danln in der beicht. Weil dem alßo/ acht ich/ das die jene
so ire augen auff die beicht keren. das sie dißen worten des kelchs
ßo wenig vertrauhen/ ßo vil sie der beicht getrauhen/ und
alß vil sie an der beicht kleben/ ßo vil seind sie von dießem
sacrament frombdlo. Dan yr beicht thund sie darumb das
sie vergebung der sunden nit inlp empfahung des sacramen-
tes suchen/ das ist ferlich und schedlich/ wie wol das die
fleischliche menschen nit kunden begreuffen. Dan ir got
ist der Bapst den forchten sie/ dem volgen sie. Wanlq aber
der heerlr/ ir got wer/ und wanls sie got furchten/ und nach-
volgten/ wer ynlt das evangelium des dranckes/ ein suͤß/
liplich/ frundlichlu/ und lebendig wort. Die Aposteln
seind sunder gewest wie wir und haben nit gebeicht.

xxiiii Ich solt auffhorenlv/ ßo muß ich von notenlw fernerlx
antzeigen/ das uns gotis wort/ ym glauben angenhomenly
reiniget/ Christus spricht alß〈o〉. Ir seit rein/ von wegen
des sermon/ denlz ich euch gesagt hab. Joa.ma xv.127 Das
wort gots ist rein/ drumb muß eß denmb rein machen/ in dem
eß begreufft/ ja das wort gotis gebirt und macht neuemc
Jacob .1. Er hat uns geborn ym wort seiner warheitt
BuchsymbolB4v auff das wir anfengmd seiner geistlichen creaturen.128 Sihme da
wie uns gott/ in seinem wort gebirt und macht uns ein
geistlich creatur. Das sagt auch Petrus .i. c'apitel' i. Wir seind
aus einem unsterblichem samen/ durch die reed des leben-
digen gotis geborn.129

xxv Welcher aber hartesmf hertzes ist/ das ist/ der un-
glaubig ist/ der huttemg sich vor disem sacrament/ danmh ehr
sucht Christum wie Judas/ der den herren verrit/ unnd
die Juden/ die Christum wolten fahen130/ unnd filehnmi tzur
erden/ wan ynen Christus sagt. Ich bin Jesus Nazarenus denmj
ir sucht131/ dan (gott behuͤttmk uns) wan wir dem wort Chri-
sti nit glauben/ das eß in uns wircket/ das eß verkundigt.
Drumb spricht Joan. viii. Ihr sucht mich tzu toden.
drumb kan mein wort kein statt in euch haben132/
Denml text und andere/ wil ich mit der tzeiht
erkleren.133 Der fried sey mmmit euch amen.mm

mnGedruckt tzu Wittenberg Nickell Schyr-
lentz im Jar M.D. xxii.
mn


aBodenstein D
bZu C
cWittemberg C
dEmphahung C
eHailigen C
fWittemberg C
gfreid D
hAmen B, C, D
iAndreas B, D
jCarolstat B; Car. C
kbegir C
ltzuhalten B; zů halten C
mermanung B
ner D
oEuanngelische D
pVirgel B
qhailigen B; hailige C
rzu dienen B; zů dyenen C
skünd B; künt C
tgerůch B, D; verleich C
uvorstrecken D
vPunkt B
wfolgt etc. B
xin D
ygschrifft C
zgestzes A; gesetzs D
aazů sagungen C
abUnd B; Unnd C
acgegen B, C; gegem D
adsternen B
aestoͤllet C
afwürde B
agzweweyfell C
ahumbgreifflich D
aiungeschicklichait B; ungeschickligkait C
ajDann C
aksolt D
alSicher C
amUnd C
aneittel D
aojhenes B; yenes C
apWann C
aqnicht B
argschrifft C
aspredigen C
atiiiij. Unnd C
auMachen C
avDa C
awbetruͤbnus B; betruͤbtnus C
axfehlt B
ayfacht C, D
azseelen C, D
bastucks D
bbstuckebrots C
bctroͤm B; dreüm C
bdschnoͤdigkait B; schnoͤdikait C
bedann C
bfnemen C, D
bgdz C
bhBůben B; bůben C
biHire A
bjyßt C; ist D
bk-bksich sunst B; sonst sich D
blzů disem B
bm-bmvon disem Sacrament steen C; sich abhaltten von diesem Sacrament etc. E
bn-bnjhenes B
bohailiger B
bpleren B
bqdann D
brdroͤmen B
bsschnoͤdikaiten C
btnach volgen D
butolle C
bvgemuttes D
bwDas C
bxWann C; wann D
byverleürest B, C
bzDu C
caweg B
cbbereitten D
ccungeschickligkait B; ungeschickligkayt C
cdwill C, D
cewenn B
cfleer B, C
cghimlisch B; himelisch C
chgeschickligkait oder ungeschickligkait B
ciin in B
cjspiegel B
ckdarab B, C
clWas C
cmgschrifft C
cngschrifft C
codarab B, C
cpempfacher C
cqdises B
crgschryfften C
csdise B
ctEgipto B
cuverhaissen B; verheissen C
cvgschrifft C
cwSün C; Syn D
cxHaubtman C
cyFürsten C
czderhalben B
daEgipto B; Aegipto C
dbDas du C
dcVich B; vich C
ddtoͤten B; sterben C; toͤdten E
defelß B; velßen C; felß E
dfmoͤr B; meere C; mehere D; moͤr E
dgfelß B; felß C
dhmoͤcht B, E; mocht C
dispennickeit D
djvich C
dkNu. C
dlmerck C
dmglaubt B; geglaubt C; glaubt E
dngeredt B, C
doSich C
dpMoyses D
dqgelaubt B; geglobt C; gelaubt E
droberste C; obirsten D
dsSich B, C
dtungeschickligkait B, C
duverhaissung C
dvSich B, C
dwSich B, C
dxSich B, C
dySich B
dzWann C
eaverheissung B; verhaissen C
ebSich B
ecdann C
edIsrael D
eegelaubt B; geglaubt C
efjme B
egverheissung B; verhayssung C
ehher D
eiverheissen B; verhaissen C; verheischenn D
ejSich B, C
eksolstu du A, D; soltdu B; sollstu C
elSinn C; Syn D
emmeniglich er D
enunglaub B
eoDann C
epere D
eqabhaut B; abhaupt D; abhauwt E
erunnd D
eswir C
etverheissen B; verhaissen C
eulon C; hon D; hon und schmach B, E
evzaigt C
ewheubtren A; heübtern B, C; heubtern D; heupttern E
exverheissung B; verhaissung C
eySonder C
ezPunkt B, E
faNume. C; Numm B; Numeri E
fb14 E
fcdich D
fdschlachen D
feeigenfurte D
ffzůfiegt B; zů fuͤgt C
fgverhauwen B; Verhawen C
fh-fhmeer/ Dann C
fizů sag C
fjverheissung B; verhaissung C
fkunnd D
flwann C
fmfryd C; freid D
fn C
fo C; ruch D
fpSol C
fqhoͤrt C
frDann C
fshoͤrt C
ftkan B; künd C
fudann C
fvfirchten C
fwdann C
fxberiefft B
fyanzinden B; anzünden C; antzünden E
fzding B
gascheuchen D
gbEgipter B
gcyetz B
gdkryeget C
gewirstdu B
gfbedrengt B, D, E; betreügt C
ggmeer C; mehr D
ghwaißt B, C
gimanlich C
gjfircht B
gkfehlt C
gljn C; eyn D
gmdarfist D
gnerzürt C
goetlihe D
gptzuzeitten B
gqfolgt am C
grvom Editor verbessert für xlʒ A; . xxxxiii. C; 43 D
gsfolgt Unnd C
gtfolgt mügen C
gutzum D
gvhotzeitt D
gwjn B
gxdie B
gylon C
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haWie C
hbWellycher C
hcWellycher C
hdgeschicklichait B
hewerdent C
hfNun C
hgzwaien B
hhdyse C
hizů sagungen C
hjee B, C
hkWellycher C
hl-hlspotet seyn C
hmWie C
hnUnd C
hoverhaißt B; Verhaysset C
hppordt C
hqhoͤlle C
hrwaißt B
hsempfachstu C
htdann B, C
hudann B; das C
hvworden B
hw-hwaufferwoͤcken am B
hxwellycher C
hydas B
hzallerlay C
iaDann C
ibAlles C
icverhaissen B; verhayssen C
idschadet C, D
iebegirlickeit D
ifhoͤrten B
igfreunden D
ihempfindt B, C
iiin C
ijGa.iij. C
iktodtenn D
ilfůrt B; weiter C; furt E
imSolt du B
ingedencken B
iodann C
iptzur D
iqverkinden B
irwaiß B
istroͤwort B; treiwort C; treywort D; troͤwwort E
itkoͤllich C
iuDann C, D
iveüch B; euch C, D, E
iwallem D
ixßawher A, D
iySich B, C; Sihe D
izfleühet B
jafehlt C
jbfir B; für C
jcHie moͤrck B; hyemerck C; Hie merck D, E
jdfrolickeit D
jenichtz B
jfSich B, C
jgfehlt D
jhSich B, C
jiverheissung B; verhayssung C
jjSich B, C
jkNun B, C
jlDien C
jmWellycher C; Welcher er D
jnnun B, C, D
joverkündung B
jpWellicher C
jqverkünder B
jrverheissung B; verhayssung C
jsseuisch C, D
jtDien C
judien C
jvgeben B, D
jwFürt B; Weytter C; Furt D; Furt E
jxdann B; da D
jyFragezeichen fehlt B
jzFürt B; Weiter C; Furt D; Furt E
kaempfahest B
kbbrauchen C
kcwer D
kdtranck C
kedann D
kfFürt B; Weiter C; Furt D; Furt E
kg-kgin das kot B, E
khFuͤrt B; Weiter C; Furtt D; Furt E
kiden B, C
kjverhaissung B, C
kkFuͤrt B; Weiter C; Furt D; Furt E
klbinden B; pyndett C
kmoffeliche A
knfehlt B, C, E; du D
koasolution D
kpjm B
kqda D
kreuwangelio B
ks/ dann B, C
ktgelaubt B, geglaubt C
kuaugenblick B; augen blicken C
kvanfacht B, C; anfecht D
kwzweyffelen B; zů zweifeln C; tzweyffeln D
kxsolt du B; solttestu C
kyglaub B
kzleer B ; lochen C
laabloͤßt C; loßet D
lbVirgel gesetzt B
lcuns C
ldPaulus B, C
lesonder B; sünders C
lfDann C
lgex D
lhgepnnden D
liMa. C
ljSo D
lkPetro C
llxxiii B ; xv C, D
lmgestuͤnd B, C
lndann C
lofremd B, C
lpfehlt D
lqWann C
lrherr B
lswann C
ltjnen B
lufraintlich B, C
lvauff hoͤren C
lwnoͤten C; notten D
lxferrer B, weiter C
lyangenommen C; angenomen D
lzDyen C
maJohan. C
mbdien C
mcnew B; uewe D
mdfolgt waͤfren B; weren E
meSich B, C
mfhoͤrtes B
mghuͤte B; huͤtte C
mhdann C, D
mifielen B, C
mjdien C
mkbehuͤt C; behut D
mlDien C
mm-mmeüch. Amen. B, C
mn-mnfehlt C; Got sey lob B, E; Im Jar M.D. xxii D

1Mit der Bezeichnung ist eine den Evangeliendarstellungen gemäße Abendmahlsfeier gemeint.
2Karlstadt bezieht sich auf seine vorausgegangenen Ausführungen (Schriften) zum Thema.
3Geruhe, möge.
4Mittwoch, 25. Dezember 1521.
5Röm 3,20 Vg »[…] per legem cognitio peccati.«
6Erfindungen.
7Die Priester; vgl. Hos 5,1 Vg »Audite hoc sacerdotes […] quia vobis iudicium est […].«
8Vgl. Hos 4,6 Vg »Conticuit populus meus eo quod no habuerit scientiam; quia tu scientiam repulisti repellam te ne sacerdotio fungaris mihi et oblita es legis dei tui […].«
9Fangen.
10Vgl. Hes 13,3.19 u. 22 f. Vg »Haec dicit dominus deus vae prophetis insipientibus, qui sequuntur spiritum suum […] violabant me ad populum meum propter pugillum hordei et fragmen panis, ut interficerent animas, quae non moriuntur et vivificarent animas, quae non vivunt; mentientes populo meo credenti mendaciis […] pro eo quod maerere fecistis cor iusti mendaciter, quem ego non contristavi […] propterea […] eruam populum meum de manu vestra.«
11Hes 34,10 »[…] liberabo gregem meum de ore eorum.«
12Vgl. Jer 23,1 u. 3 f. Vg »Vae pastoribus qui disperdunt et dilacerant gregem pascuae meae, dicit Dominus Deus […] ego congregabo reliquias gregis mei […] et suscitabo super eos pastores et pascent eos; non formidabunt ultra et non pavebunt.«
13Angesprochen sind Priester die am überkommen Messritus festhalten.
14Mittels Rückgriff auf prophetisch-biblische Kritik an alttestamtentlich-priesterlichen Auflagen, entkräftigt Karlstadt die seinerzeit geltenden kirchlichen Regeln zur Teilnahme am Herrenmahl (z. B. vorheriges Beichten und Fasten).
15Hes 34,15 Vg »ego pascam oves meas.«
16Hes 34,14 Vg »[…] et inducam eas in terram suam et pascam eas in montibus Israhel.«
17Vgl. Hes 34,10 Vg »[…] liberabo gregem meum de ore eorum.«
18DWb 9, 1371 – schnöde: niedrig, verächtlich, verwerflich.
19Vgl. 5. Mose 28,28 f. Vg »Percutiat te Dominus […] caecitate […] et palpes in meridie sicut palpare solet caecus in tenebris […].«
20Vgl. 1. Kor 13,12 Vg »Videmus nunc per speculum in enigmate […].«
21Oder.
22Wüste Zin, vgl. 4. Mose 20,1.
25Widerbeller.
264. Mose 20,10 Vg »Audite rebelles et increduli, num de petra hac vobis aquam poterimus eicere.«
27Zweimal.
30Ps 140(141),6 Vg LXX »absorti sunt iuncti petrae iudices eorum«; Ps 140(141),6 Vg Hebr »sublati sunt iuxta petram iudices eorum.« Karlstadt bezieht den Psalm auf 4. Mose 20,11–13.
31Vgl. 4. Mose 20,12 Vg »[…] dixitque Dominus ad Mosen et Aaron, quia non credidistis mihi ut sanctificaretis me coram filiis Israhel, non introducetis hos populos in terram quam dabo eis.«
33Vgl. 5. Mose 34,1–5 (der Berg Nebo ist der Gipfel des Gebirges Abarim).
35Hohn, Verhöhnung.
37Karlstadt verweist auf eine von ihm kurze Zeit vorher gehaltene Predigt, die diesen Aspekt (Aarons »geistlicher« Tod durch fehlendes Vertrauen in Gottes Verheißung) zum Thema hatte. Vgl. auch KGK 205 (Textstelle) mit KGK 205 (Anmerkung), KGK 205 (Anmerkung).
38Begehrenswert (Götze, Glossar, 154).
42Beileibe.
43Verdecken, verhüllen. Vgl. DWb 25, 538: verhauben – mit einer Haube versehen: den Falken; ihm die Haube über den Kopf ziehen. Vgl. Götze, Glossar, 116: hauben v. hauen; so verstehen auch die Nachdrucke B und C das Verb, was jedoch bezogen auf Gottes Gloria und Ehrhaftigkeit keinen Sinn ergibt.
44Ich wage.
45Schmecken, kosten.
46Zum Folgenden vgl. Hebr 4,1–6.
47Ps 95(96),10 f. Vg Hebr »[…] iuravi in furore meo ut non introirent in requiem meam«; vgl. Hebr 3,7–10 Vg »[…] nolite obdurare corda vestra, sicut in exacerbatione secundum diem temptationis in deserto, ubi temptaverunt me patres vestri.«
48Mt 1,21 Vg »[…] pariet filium […] Iesum, ipse […] salvum faciet populum suum a peccatis eorum.«
49Mt 9,12 f. Vg »At Iesus audiens ait […] non enim veni vocare iustos sed peccatores.«
51Mk 9,22 Vg »Si potes credere, omnia possibilia credenti.«
52Mt 8,13 u. Mt 15,28 Vg »[…] dixit Iesus centurioni, vade et sicut credidisti fiat tibi.«
532. Mose 14,13 f. Vg »[…] nolite timere; […] Aegyptios enim quos nunc videtis nequaquam ultra videbitis […]. Dominus pugnabit pro vobis et vos tacebitis.«
541. Joh 3,20 Vg »[…] si reprehenderit nos cor, maior est Deus corde nostro et novit omnia.«
55Vgl. Jak 1,5 Vg »[…] a deo qui dat omnibus affluenter et non inproperat.«
56Oder.
57Jona 4,2 Vg »[…] scio […] tu Deus clemens et misercors es, patiens et multae miserationis et ignoscens super malitia.«
58Jes 43,25 Vg »[…] ego sum ipse qui deleo iniquitates tuas propter me et peccatorum tuorum non recordabor.«
59Vgl. oben Anm. KGK 210 (Anmerkung), 4. Mose 20,12 Vg »[…] quia non credidistis mihi […]«; bzw. 4. Mose 27,12–14.
61Joh 3,18 Vg »Qui credit in eum non iudicatur; qui autem non credit iam iudicatus est, quia non credidit in nomine unigeniti Filii De.«
62Joh 5,24 Vg »[…] qui verbum meum audit et credit ei qui misist me, habet vitam aeternam et in iudicium non venit.«
63Joh 8,51 Vg »[…] si quis sermonem meu servaverit, mortem non videbit in aeternum.«
642. Mose 14,13 Vg »[…] nolite timere; state et videte magnalia Domini.«
65Vgl. 2. Chr 20,15 Vg »[…] nolite timere nec paveatis hanc multitudinem, non est enim vestra pugna sed Dei.«
66Vgl. Lk 22,19 Vg »[…] accepto pane […] dedit eis dicens: hoc est corpus meum, quod pro vobis datur.«
67Vgl. Mt 26,28 Vg »[…] sanguis meus […], qui pro multis effunditur in remissionem peccatorum.«
69Vgl. 1. Kor 11,24 nach Erasmus, Instrumentum (1516), fol. d5v: »[…] Hoc meum est corpus, quod pro vobis frangitur, hoc facite in mei commemorationem.« (ASD VI-3, 282).
70Vgl. Hos 13,14 Vg »[…] ero mors tua o mors, ero morsus tuus inferne.«
71Vgl. Mt 7,13 f. Vg »Intrate per angustam portam […], quam angusta porta et arta via quae ducit ad vitam.«
72Oder.
73Begehrenswert.
74Lk 22,19 Vg »Hoc est corpus meum quod pro vobis datur.«
76Joh 6,47 Vg »[…] haec est enim voluntas Patris mei qui misit me, ut omnis qui videt Filium et credit in eum habeat vitam aeternam et resuscitabo ego eum in novissimo die.«
77Joh 6,54 Vg »Qui manducat meam carnem et bibit meum sanguinem, habet vitam aeternam et ego resuscitabo eum in novissimo die.«
78Vgl. Lk 9,23 Vg »Dicebat autem [Iesus] ad omnes: si quis vult post me venire […] tollat crucem suam cotidie et sequatur me.«
79Vgl. Lk 22,19 Vg »Hoc est corpus meum quod pro vobis datur.«
80Vgl. Röm 8,2 »Lex enim Spiritus vitae in Christo Iesu liberavit me a lege peccati et mortis.«
81Gewinnbringenden.
82Zerspaltet.
83Vgl. 1. Sam 15,32 Vg »[…] et dixit [rex] Agag: sicine separat amara mors.«
84Gal 3,13 Vg »Christus nos redemit de maledictio legis; factus pro nobis maledictum, quia scriptum est: maledictus omnis qui pendet in ligno.«
87Geflohen.
88Drohwort.
89Vgl. Jona 4,2 Vg »Scio enim quia tu Deus clemens et misericors es, patiens et multae miserationis et ignoscens super malitia.«
90Gefäß.
91Vgl. Mt 26,20 Vg »Hic est enim sanguis meus […], qui pro multis effunditur in remissionem peccatorum«, bzw. Lk 22,20 Vg »Hic est calix novum testamentum in sanguine meo, quod pro vobis funditur.«
92Verheißung.
93Hebr 4,2 Vg »[…] nobis nuntiatum est quemadmodum et illis, sed non profuit illis sermo auditus, non admixtis fidei ex his quae audierunt.«
94Joh 15,3 Vg »Iam vos mundi estis propter sermonem quem locutus sum vobis.«
95Joh 17,17 Vg »Sanctifica eos in veritate […]«; Erasmus, Testamentum (1519), fol. u2v: »Sanctifica eos per veritatem tuam.« (ASD VI-2, 177 f.).
96Joh 17,19 zitiert nach Erasmus, Testamentum (1519), fol. u2v–u3r: »[…] pro eis ego sanctifico meipsum, ut sint et ipsi sanctificati per veritatem.« (ASD VI-2, 178).
97Joh 3,10; 14–16 Vg »[…] respondit Iesus et dixit [Nicodemo] […] sicut Moses exaltavit serpentem in deserto, ita exaltari oportet Filium hominis, ut omnis qui credit in ipso non pereat, sed habeat vitam aeternam«; bzw. Joh 6,40 Vg »Haec est enim voluntas Patris mei, qui misit me, ut omnis qui videt Filium et credit in eum habeat vitam aeternam et resuscitabo ego eum in novissimo die.«
98Ob.
99Ps 31(32),1 Vg »Beati quorum remissae sunt iniquitates.«
101Perle.
102Vgl. Mt 7,6 Vg »Nolite […] mittatis margaritas vestras ante porcos, ne forte conculcent eas pedibus suis.«
103Vgl. Ps 58(59),6–7 Hebr »Domine […] non miseraris universis qui operantur iniquitatem; revertantur ad vesperam et latrent ut canis.«
105Vgl. oben Anm. KGK 210 (Anmerkung).
106Eselsexkrement.
108Zur Ablehnung der Ohrenbeichte vgl. die Thesen 25–31 in KGK 184.
109Vgl. Mt 18,18 Vg »[…] quaecumque solveritis super terram erunt soluta et in caelo.«
110Oben.
111Teurere, wertvollere.
112Oder.
114Jetzt (eben).
115Formel.
116Die Priester.
117Gehört.
119Die Priester.
120Sünders.
1231. Kor 5,4 Vg »In nomine Domini nostri Iesu Christi, congregatis vobis et meo spiritu, cum virtute Domini Iesu, tradere huiusmodi Satanae interitum carnis, ut spiritus salvus sit in die Domini Iesu.«
124Mt 18,16 Vg »Si autem [qui peccavertit in te] non te audierit, adhibe tecum adhuc unum vel duos, ut in ore duorum testium vel trium stet omnes verbum; quod si non audierit eos, dic ecclesiae; si autem et ecclesiam non audierit, sit tibi sicut ethnicus et publicanus.«
125Mt 18,18 Vg »Quaecumque alligaveritis super terram erunt ligata et in caelo, et quaecumque solveritis super terram erunt soluta et in caelo.«
126Vgl. Mt 16,13–19. Jesus befindet sich inmitten seiner Jünger, denen er Fragen stellt (V. 13–15); somit findet sein Gespräch mit Petrus im Kreis ihrer größeren Gemeinschaft statt. Petrus antwortet Jesus im Namen aller.
127Joh 15,3 Vg »vos mundi estis propter sermonem quem lucutus sum vobis.«
128Jak 1,18 Vg »Voluntarie [Deus] genuit nos verbo veritatis, ut simus initium aliquod creaturae eius.«
1291. Petr 1,23 Vg »renati non ex semine corruptibili sed incorruptibili per verbum Dei vivi et permanentis.«
130Fangen.
132Joh 8,37 Vg »Scio quia filii Abrahe estis, sed quaeritis me interficere, quia sermo meus non capit in vobis.«
133Karlstadt stellt in Aussicht, diesen Text (in dem sich Jesus auf Gegner bezieht) und weitere Bibelstellen zeitnah öffentlich erklären zu wollen.

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