Nr. 153
Andreas Karlstadt an Georg Spalatin
[Wittenberg], [1520, Ende März]

Einleitung
Bearbeitet von Alejandro Zorzin

1. Überlieferung

Editionen:

Literatur:

2. Inhalt und Entstehung

Spalatin solle Karlstadt nicht böse sein, dass er ihm erst jetzt die Confutatio (KGK 150) sende; mit Rücksicht auf ihn habe er sie nicht schon früher zugestellt, weil sie viel harscher geraten sei als zugesagt. Jetzt, wo Karlstadt sie als Leser in Händen hält, schäme er sich dafür. Spalatin möge es entschuldigen – Karlstadt wolle sich von jetzt an nichts mehr zu Schulden kommen lassen. Etwas anderes, das er schicken könne, habe er nicht, es sei denn, Spalatin wolle den halbverdeckten Dialog gegen die Löwener sehen.

Die Widmung an Otto Beckmann der mit diesem undatierten Brief an Spalatin gesendeten Confutatio ist von Karlstadt auf den 5. Februar 1520 angesetzt. Im Brief vom 23. Februar 1520 an Spalatin (KGK 149) schreibt er, dass sich seine Confutatio noch unerledigt in der Druckerpresse befinde und er sie ihm, sobald sie fertig sei, schicken werde. Karlstadt Entschuldigung, dass sich die Sendung des versprochenen Confutatio-Exemplars verspätet habe, weist die Briefdatierung in den März. In Verbindung mit dem Hinweis auf den abgeschlossenen Dialog gegen die Löwener käme gar Ende März in Frage. Barge datierte diesen Brief auf »Ende März 1520«.1


1Vgl. Barge, Karlstadt 1, 180.

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