1. Referenz
Brief Karlstadts an Spalatin vom 8. Mai 1519 (KGK 123): »Scripsi D'omino'Sigismundo [de Thüngen], et rogavi filium eius [= Adam von Thüngen], ut mitteret literas ad parentem«.
Literatur:
- Bubenheimer, Consonantia, 31f. Anm. 87.
2. Inhaltliche Hinweise
Karlstadt hat am 8. Mai 1519 einen Brief an Sigmund von Thüngen († 1522)1, Amtmann von Karlstadt auf der Karlsburg und Hofmeister des Bischofs von Würzburg, geschrieben.2 Die Vermittlung dieses Schreibens hat er Sigmunds Sohn Adam von Thüngen († 1536)3 aufgetragen.4 Schon im Sommer 1517 war Karlstadt für die Dompredigerstelle in Würzburg vorgeschlagen worden, was seinen Wegzug aus Wittenberg erfordert hätte.5 Vielleicht versuchte Karlstadt jetzt, wo Konrad von Thüngen (um 1466 – 1540) Fürstbischof von Würzburg geworden war, über diesen Weg Kontakt und Informationen zu Pfründen in seiner Heimatdiözese zu bekommen.6