Nr. 123
Andreas Karlstadt an Georg Spalatin
Wittenberg, 1519, 8. Mai

Einleitung
Bearbeitet von Alejandro Zorzin

1. Überlieferung

Editionen:

2. Inhalt und Entstehung

Melchior Lotter [d. Ä.] war in Wittenberg und Karlstadts schlug ihm vor seine und Luthers Werke dort zu drucken; es würde der Stadt Ansehen fördern, wenn das Impressum Wittenberg laute. Lotter sei dazu bereit und wolle bald die Überbringung nötigen Materials [aus Leipzig] regeln. Karlstadt legte Lotter nahe, seine Absicht Luther und Melanchthon mitzuteilen, die Spalatin auch in der Sache schrieben. Sie seien diejenigen, die Lotters Presse auslasten könnten. Spalatin obliege es, für den Vorteil der christlichen Sache und das Ansehen des Kurfürsten zu sorgen; sicher werde den Wittenbergern Anlass gegeben zu schreiben. Spalatin möge Rückmeldung geben. Karlstadt habe Sigmund [von Thüngen] geschrieben und – um Spalatin zu entlasten – den Sohn [Adam von Thüngen] gebeten, seinem Vater den Brief zu übermitteln.


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