KGK 103
Transkription
1. Überlieferung
Handschrift:
Autograph mit Siegelabdruck. Auf der Adressseite ältere Signatur, No // 9. Ein schnell geschriebener Brief mit Abkürzungen, Korrekturen und Verschleifung einzelner Buchstaben, insbesondere des »n«
Edition:
- Bubenheimer, Consonantia, 289f., Beilage Nr. 2.
2. Inhalt und Entstehung
Karlstadt sendet Spalatin den Schluss des ersten Teils seines Augustinkommentars (KGK I.2, Nr. 64) und bemängelt die vielen darin eingestreuten Druckfehler. Wieder empfiehlt er ihm Petrus [Lupinus], damit dessen Anliegen durch Vermittlung Spalatins vorankommt. Karlstadt hofft, dass Spalatin das Büchlein von der Rechtfertigung des Gottlosen übergeben wurde.
Dieser Begleitbrief zur Sendung der letzten Drucklieferung vom ersten Teil des Augustinkommentars (KGK I.2, Nr. 64) an Spalatin ist nur mit Jahresangabe datiert. Bei Abfassung des Briefes hatte ihm Spalatin den Erhalt von seinem Abriss über die Rechtfertigung des Gottlosen (KGK 103) noch nicht bestätigt. Da Karlstadt am 14. Januar Spalatin geschrieben hatte, den Abriss (Epitome) noch nicht von der Leipziger Druckerei erhalten zu haben (vgl. KGK 102) und Luther die letzte Lieferung von Karlstadts ersten Teil des Augustinkommentars am 2. Februar 1519 vorlag1, wird der vorliegende Brief zwischen dem 14. Januar und dem 2. Februar 1519 verfasst worden sein.
