Nr. 159
Andreas Karlstadt an Georg Spalatin
Wittenberg, 1520, 22. Juni

Einleitung
Bearbeitet von Ulrich Bubenheimer und Alejandro Zorzin

2. Inhalt und Entstehung

Karlstadts Patin, eine Witwe, hatte nach Karlstadts Darstellung mit dem Wittenberger Bürger Otto Zulsdorf einen Vertrag über den Kauf eines Hauses geschlossen. Als sie im Vertrauen auf das Wort des Verkäufers Zulsdorf 200 Gulden zur Entrichtung des Kaufpreises mit sich brachte, und das Haus in Besitz nehmen wollte, wurde sie von Zulsdorf abgewiesen. Karlstadt bittet Spalatin, der Witwe nach der Regel Christi beizustehen und ihr entweder zur Erstattung der von ihr bereits getätigten Aufwendung oder zur Erfüllung des Vertrages seitens des Verkäufers zu verhelfen. Spalatin möge die Witwe wenigstens anhören.


Downloads: XML · PDF (Druckausgabe)
image CC BY-SA licence
»