Nr. 158
Andreas Karlstadt an Georg Spalatin
Wittenberg, 1520, 8. Mai

Einleitung
Bearbeitet von Alejandro Zorzin

1. Überlieferung

Handschrift:

[a:]RSB Zwickau, N 136

Autograph. Bei diesem Autograph könnte es sich um eines derjenigen aus dem Besitz Hekels handeln, die er an Daum nach Zwickau sandte.1

Editionen:

Literatur:

2. Inhalt und Entstehung

Karlstadt dankt Spalatin und verspricht ihm eine Gegenleistung, wenn er von seiner Erkrankung wieder zu Kräften gekommen ist. Er hofft, dass ihm die vielgepriesenen Pillen helfen; wenn die Kopfschmerzen nachlassen, wird er an die Schreibarbeit gehen. Jetzt, wo er begonnen hat, im Jakobusbrief fortzufahren, habe er mehr Zuhörer, als sein Schwächezustand zulässt. Er fühle sich einsam, träge und verängstigt, vertraue aber Gott durch Christus, soweit gesund zu werden, wie dieser verfügen werde. Karlstadt ist einverstanden, dass ihn Spalatin zusammen mit sich in die Liste Erster Bitten aufnimmt; das ihm zufallende Pfründenbenefiz werde er willig annehmen. Er bittet Spalatin, das Briefbündelchen, das er mit diesem Brief an ihn schickt, entweder mit einem vertrauenswürdigen Boten nach Nürnberg weiterzubefördern oder ihm wieder zurückzusenden.


1Vgl. KGK I.1, Nr. 14, S. 310, Anm. 10.

Downloads: XML · PDF (Druckausgabe)
image CC BY-SA licence
»