Vorwort zur Kritischen Karlstadt-Gesamtausgabe (KGK), Teil V

Mit diesem Band erreicht die Karlstadtedition das Jahr 1522. Nun werden die Brüche innerhalb des reformatorischen Lagers Wittenbergs unübersehbar. Karlstadt wird als in Wittenberg zusehends isolierte, freilich auch nach neuen Betätigungsfeldern ausgreifende Figur erkennbar.

Die Texte dieses Bandes wurden überwiegend unter den bedrückenden Bedingungen der Pandemie erstellt. Für große Disziplin und entsagungsreichen Einsatz ist vor allem den Editorinnen und Editoren zu danken, die isoliert im Home-Office, doch verbunden über »Teams«, ihre Arbeit kontinuierlich fortgesetzt haben. Während der Pandemie ist auch unser langjähriger Mitarbeiter Dr. Alejandro Zorzin in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Er bleibt uns aber als Ratgeber und – neben Prof. Dr. Ulrich Bubenheimer – zweites »Karlstadt-Orakel« erhalten und hoffentlich gewogen. Die Karlstadtedition hat Herrn Zorzin viel zu danken; mit großer Leidenschaft und Hartnäckigkeit, Findigkeit und Empathie hat er für diese Edition gearbeitet und uns in wunderbarer, uneigennütziger Kollegialität gestützt und begleitet. Dafür sei ihm auch an dieser Stelle von Herzen gedankt. Leider sind die Arbeiten der neu ins Projekt eingetretenen Mitarbeiter Stefanie Fraedrich-Nowag und Wolfgang Huber nicht auf dem Titelblatt von KGK Bd. IV dokumentiert. Für diesen Fehler bitten wir um Entschuldigung.

Thomas Kaufmann
Göttingen, im Dezember 2022

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