Anmerkung |
>Michael Jacobi (1618–1663) wurde in Sanne in der Altmark geboren. Nach
dreijährigem Schulbesuch in Stockholm 1641 Beginn eines fast zweijährigen
rechtswissenschaftlichen Studiums in Straßburg, später peregrinatio academica nach Frankreich,
Italien und in die Niederlande. Nach Aufenthalt bei Detlev von Ahlefeldt in der Haseldorfer
Marsch wurde Jacobi auf Vermittlung Rists hin 1648 Stadtkantor in Kiel (Bürgereid am 6.9.1650,
Grönhoff, S. 81) und 1651, wiederum gefördert durch Rist, Kantor an St. Johannis in Lüneburg.
Jacobi komponierte die Vertonungen zweier Stücke der ‚Neuen Himmlischen Lieder‘ Rists und war
als Komponist u.a. auch für Rists ‚Das Friedejauchtzende Teutschland‘ (1653; vgl. ebd.,
S. 3409 f., Nr. 67; Edition in Rist, Sämtliche Werke, Bd. 2) tätig. Jacobi schuf die
Kompositionen im zweiten Teil des hier edierten Werkes. Vgl. S. 349, Z. 6 f. Er wird – anders als Hammerschmidt – auf dem
Haupttitelblatt des Werkes nicht genannt, nur auf dem Zwischentitelblatt. Vgl. zur Biographie
Jacobis die Nachrufschrift von Burmeister, fol. A 2v–3v sowie Ruhnke und Schnoor. |